zurück Home

Strahlenschutz im Röntgen

allgemeines Die Strahlenbelastung bei diagnostischer Anwendung von Strahlen muss erfasst und minimiert werden . X-Ray Risk Berechnet das individuelle Risiko von Röntgenstrahlen spezieller Röntgenuntersuchungen (CT, Mammographie usw.)
Strahlenbelastung (1) Die Zahl der Röntgenaufnahmen hängt von der Zahl der Bevölkerung und dem Level der Versorgung ab.
Rö-Aufnahmen pro Jahr
Die Zahl der Röntgenaufnahmen hängt von der Zahl der Ärzte ab.
Rö-Aufnahmen pro Jahr
Health-Care Level:
  • level I: 1 Arzt für  1.000 Menschen
  • level II: 1 Arzt für  1.000 - 3.000 Menschen
  • level III: 1 Arzt für  3.000 - 10.000 Menschen
  • level IV: 1 Arzt für > 10.000 Menschen
Röntgenverordnung Regelte früher den Betrieb von Röntgeneinrichtungen und Störstrahlern Seit dem 21.12.2018 nicht mehr gültig. Regelungen wurden in das Strahlenschutzgesetz aufgenommen. Störstrahler
  • Elektronenstrahlröhren
  • Elektronenmikroskop
QS-RL Qualitätssicherungs-Richtlinie Richtlinie zur Durchführung der Qualitätssicherung bei Röntgeneinrichtungen zur Untersuchung oder Behandlung von Menschen nach den §§ 16 und 17 der Röntgenverordnung. Aktuelle Fassung: 12.07.2011.
DMS Dosis-Management-System für Radiologie/Strahlentherapie Das DMS ist ein Tool für den Radiologen seine Pflichten nach §§ 105, 108, Anlage 14 zu erfüllen. Der Radiologe delegiert es weitestgehend an die MTRA. Der MPE ist nur entspr. §§ 131, 132 hinzuzuziehen.
Räume Kontrollbereich
  • >5 mSv/a Ganzkörperdosis oder
  • >45 mSv/a Augenlinse oder
  • >150 mSv/a Haut, Hände, Unterarme, Füße oder Knöchel
Überwachungsbereich
  • >1 mSv/a Ganzkörperdosis oder
  • >15 mSv/a Augenlinse oder
  • >50 mSv/a Haut, Hände, Unterarme, Füße oder Knöchel
Betriebsgelände ≤ 1 mSv/a Annahme < 2000 Betriebsstunden/a
Beruf beruflich strahlenexponierte Personen Kategorie A und B
  • Personendosismessung
  • Regelmäßige Unterweisung
  • Arbeitsmedizinische Vorsorge
Patienten Zum Schutz der Patienten werden Grenzwerte festgelegt. Das Bundesamt für Strahlenschutz schreibt diagnostische Referenzwerte vor.
Referenzwerte Am 22.6.2010 hat das Bundesamt für Strahlenschutz aktualisierte diagnostische Referenzwerte für diagnostische und interventionelle Röntgenuntersuchungen bekannt gemacht
Geräte konventionelles Röntgen, Durchleuchtung, DSA, CT, Mammographie. Die Geräte müssen so konstruiert sein, dass außerhalb des Nutzstrahls möglichst wenig Strahlung freigesetzt wird.
CT Durchschnittliche Strahlenbelastung des Patienten bei verschiedenen CT-Untersuchungen.
Phantom NEMA XR-21 2000 Phantom Zur Bildqualitätsanalyse von kardiologischen und angiologischen Röntgenprotokollen Stenose/Aneurysmen Block 76-705, Arterien-Kontrast Einsatz 76-715 Hersteller: CIRS-Phantoms, Leeds-Test-Objekts
Vorkommnisse § 105 StrlSchV Der SSV muss dafür sorgen, Vorkommnisse zu vermeiden, zu erkennen, nachteilige Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. § 109 StrlSchV Der SSV muss auch eine unverzügliche Untersuchung der Ursachen und Auswirkungen eines Vorkommnisses durchführen.
Diagnostisches Vorkommnis Diagnostischer Referenzwert ≥ 200 % überschritten (Faktor 3 des DRW) dann: Mittelwert der letzten 20 Untersuchungen gleicher Untersuchungsart ermitteln. Mittelwert 100% über dem DRW: bedeutsames Ereignis! Meldung erforderlich
individueller Strahlenschutz
Schutz Größe Blei-Gleichwert
Patientenabdeckung 60 x 40 cm 0,5
Ovarienschutz bis 4a 1,0 Nach Prof. Lorenz
Ovarienschutz 4 bis 8a 1,0 Nach Prof. Lorenz
Ovarienschutz 8 bis 12a 1,0 Nach Prof. Lorenz
Bleischürze: vorn 0,35 mm Blei, hinten 0,25mm Blei
Schilddrüsenschutz: 0,5mm Blei
Bleihandschuh 0,5 mm Blei
baulicher Strahlenschutz
Quellen 1.) UNSCEAR 2000 Report
Medical radiation exposures

Teil von

Strahlenschutz Radioonkologie Onkologie

Impressum                         Zuletzt geändert am 04.12.2023 5:51