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allgemeines  
Entwicklung motorische Entwicklung
Abdomen, Ernährung Oligosaccharide nekrotisierende Enterokolitis, Bauchschmerz infantile hypertrophe Pylorusstenose Symbiolact Baby
Dosierung Die medikamentöse Behandlung von Kindern erfordert große Erfahrung. Im Zweifel sollte immer ein Facharzt für Pädiatrie hinzugezogen werden.
Alter Dosis
Erwachsener 1
12 Jahre 2/3
7,5 Jahre 1/2
3 Jahre 1/3
1 Jahr 1/4
6 Monate 1/5
3 Monate 1/6
Infektionen Kinderkrankheiten Infektionen, die eine lebenslange Immunität hinterlassen und daher fast nur im Kindesalter auftreten.
Impfung
Fieberkrampf
Neonatologie Lehre von den Neugeborenen: hypoxic-ischemic encephalopathy Frühgeburt Retinopathy of Premature Morbus haemolyticus neonatorum Intrauterine Dystrophie, IUD
Schreibabies Dreier-Regel von Morris Wessel:
Ein Baby ist ein Schreibaby, wenn es
  • ≥ 3 Stunden am Tag
  • ≥ 3 Tagen der Woche
  • ≥ 3 aufeinanderfolgende Wochen
schreit.
  • 21% der neugeborenen Kinder sind "Schreibabys"
  • unerwünschte Schwangerschaft: 12-fach erhöhtes Risiko
  • Sozial belastete Schwangere: 5,5-fach erhöhtes Risiko
40% der Schreibabies schreien > 3 Monate
FAS fetales Alkoholsyndrom Hypotrophie, Dystrophie, Hypoplasie, hirnorganische Schädigung, kraniofaciale Dysmorphie
SIDS Sudden infant death syndrome, plötzlicher Kindstod Todesfälle bei Kindern im ersten Lebensjahr ohne erkennbare Todesursache. Am häufigsten 2.-4. Monat
BRD
1990: 1283 von 905 675 Neugeborenen (0,14%)
 2015: 127 Fälle bei 737 575 (0,017%)
Hauptrisiken
  • Frühgeborene
  • besonders leichte Babys
  • Kinder von drogenabhängigen Müttern
  • Bauchlage
  • rauchende Eltern
  • Überhitzung
Biochemie:
Butyrylcholinesterase (BChE):für die Erregungsleitung im Gehirn wichtig
Bei SID BChE-Werte niedriger (9)
AMC Arthrogryposis multiplex congenita Ablagerung von Bindegewebe um betroffene Gelenke, später Fixierung, Kontrakturen, Skelett-Anomalien
Schütteltrauma Häufigste Form der Kindesmisshandlung. BRD: 100-200 Todesfälle bei Säuglingen/a, bei Überlebenden schwere geistige und körperliche Behinderungen schwere Verletzungen an Gehirn und Rückenmark: subdurale Hämatome im Kopf und Rückenmark
Vernachlässigung Signale sind:
  • Schlaf-, Ess-, Schreiprobleme
  • Mangelnde Hygiene
  • Deutliche Verzögerung in der Entwicklung
  • Verhaltensauffälligkeiten (nervös, verschüchtert, aggressiv, apathisch)
  • Unregelmäßiger Kindergarten- oder Schulbesuch
  • Trauriger Blick oder starre Mimik
  • Ringe um die Augen
  • Das Kind trägt meistens durchnässte Windeln
  • Hinweise durch die Kleidung:
    • Entspricht Kleidung der Jahreszeit?
    • Passt die Kleidung oder ist sie zu eng oder viel zu groß?
    • Riechen die Sachen immer muffig?
KKG, Kinderschutz, Entbindung von Schweigepflicht
Hüftreifung Sitzen die Kinder mit dem Gesicht nach vorne, also mit dem Rücken am Bauch der Eltern, hängen meist die Beine nach unten. Dies behindert die Reifungshaltung des Hüftkopfes auf die Hüftpfanne, das ganze Gewicht der Beine hängt dann in der Gesäßmuskulatur. Und das wiederum fördert Hüftpfannenveränderungen. Die Reifung des Knochens der Hüftpfanne wird gehemmt, es droht das Herausrutschen des Hüftkopfes aus der Führung. Sitzt das Kind aber mit dem Bauch am Bauch der Eltern, liegen in der Regel die Beine in Hockstellung und angewinkelt, umschlingen quasi den elterlichen Bauch. Das gelingt am besten in Tragetüchern. In dieser Stellung – ähnlich einer Spreizhose – wirkt ein Wachstums- und Reifungsreiz, der die Ausformung der Hüftpfanne fördert.
Legasthenie Störung im Erwerb und Gebrauch der Schriftsprache. Nicht immer kombiniert mit einer verminderten Intelligenz. Inzidenz: 5% aller Schulkinder. BRD: 35.000 neue Fälle/a.
Vitamin D Rachitisprophylaxe: ab der 2. Woche bis zum Ende des 1.Lebensjahres und im 2.Lebensjahr in den lichtärmeren Monaten von September bis Anfang Mai
1x 500 I.E./d als Tablette Vitamin-D-Tropfen enthalten 667 I.E./Tropfen. Gefahr der Überdosierung größer.

Teil von

Medizin Geburt Embyologie
Quellen 1.) Van Rijn RR, Blickmann JG:
Differentialdiagnosen in der pädiatrischen Radiologie.
Thieme 2012

2.) Dalrup-Link HE, Gooding CA:
Pädiatrische Radiologie.
Huber-Verlag 2014

3.) Speer CP, Gahr G:
Pädiatrie.
4. Auflage Springer, 2013, ISBN: 9783642342684

4.) Kurz R, et al.:
Der plötzliche Kindstod.
2. Auflage, Springer 2014

5.) Siegel MJ:
Pediatric body CT.
2. Auflage, Lippincott 2007

6.) Lentze et al.:
Pädiatrie.
3. Auflage, Springer 2007

7.) Kliegman R, et al.:
Nelsons Textbook of Pediatrics.
20th Ed. Elsevier 2015

8.) Deeg K-H, et al.:
Ultraschalldiagnostik in Pädiatrie und Kinderchirurgie.
4. Auflage 2014

9.) Harrington C T, et al.:
Butyrylcholinesterase is a potential biomarker for Sudden Infant Death Syndrome.
eBioMedicine 2022;80:104041
https://doi.org/10.1016/j.ebiom.2022.104041

Links 1.) http://www.gesundes-kind.de gesundes Kind, Impfschutz

2.) http://www.paib.de Pädiatrie in Bildern

3.) http://www.notfalllineal.de Notfalllineal, Dosierungshilfe für praeklinische pädiatrische Notfälle

4.) http://www.gnpi.de Gesellschaft für Neonatologie und pädiatrische Intensivmedizin

5.) http://www.pseudokrupp.de Pseudokrupp

6.) http://www.nemours.org Nemours, acutely and chronically ill children, Wilmington, Jacksonville, Orlando, Pensacola

7.) http://www.neuropaediatrie.com Deutsche Gesellschaft für Neuropädiatrie

8.) Gesellschaft für pädiatrische Radiologie

9.) Kinder-UKE

10.) DJI, Deutsches Jugendinstitut, Dir. Sabine Walper, sozialwissenschaftliches Forschungsinstitut

11.) Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin

12.) BVKJ Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte BVKJ e.V.

13.) DGKC

Impressum                               Zuletzt geändert am 28.02.2023 18:31