zurück Home Klinik des Basalzell-Karzinoms
allgemeines Ursprung: epidermale Stammzellen aus der oberen Haarwurzelscheide. Daher keine Basaliome an unbehaarten Stellen, z.B. Handinnenflächen.

Klinik

  • Initial kleine hautfarbene Papel oder Plaque, die sehr langsam wächst.
  • Dann typischer perlschnurartigen Randwall
  • Teleangiektasien
  • Später Ulzeration
Auftreten an am meisten sonnenexponierten Stellen: Nase, Ohr, Wange, Stirn, Handrücken. 90% am Kopf. Nase 30%
Diagnostik 76-jährige Frau mit adenoid-zystischem Basalzellkarzinom. 85-jährige Frau mit 15mm dicken schwärzlich-schuppenden Borken der Stirnhaut.
Klassifikation nach Henz
knotiges Basaliom solide Raumforderung mit perlschnurartigem, knotigem Rand und Teleangiektasien
sklerodermiformes Basaliom flache, plattenartige Hautveränderung mit unscharfer Begrenzung
Ulcus rodens exulzerierter Tumor, der einem Plattenepithelkarzinom ähnelt.
Ulcus terebrans Destruierend in die Tiefe wachsender Tumor, der Knorpel und Knochen zerstört.
multifokales superficiales Basaliom, Rumpfhautbasaliom oberflächliches horizontales Wachstum
Klassifikation WHO
  • Superfizielles Basalzellkarzinom
  • Noduläres (solides) Basalzellkarzinom
  • Infiltratives Basalzellkarzinom
  • Fibroepitheliales Basalzellkarzinom (Pinkus-Tumor)
  • Basalzellkarzinom mit Adnexdifferenzierung
  • Basosquamöses Karzinom
  • Keratotisches Basalzellkarzinom.
Superfizielles Basalzellkarzinom scharf aber unregelmäßig begrenzte rötlich bis rötlich bräunliche Plaque oder Macula. Langsam wachsen diese Tumoren horizontal, können aber mit zunehmender Größe auch infiltrativ wachsen oder ulzerieren. Häufig am Rumpf, multizentrisch
Rumpfhautbasaliom Rumpfhautbasaliom
73-jährige Frau mit einem multifokalen Basalzellkarzinoms am Rücken.Vor 12 Monaten ulzeriertes sklerodermiformes Basalzellkarzinom rechts temporal. Rezidiv nach Vismodegib. Vor 6 Monaten RT mit ED 3 Gy, GD 54 Gy. Vor einigen Jahren DCIS links und invasives Mammakarzinom rechts.
Noduläres (solides) Basalzellkarzinom Knötchen oder großen Knoten scharfe Begrenzung, glasig imponierender Oberfläche, perlschnurartiger Randwall. Zentral Teleangiektasien. Hautfarben oder pigmentiert DD Melanom
Infiltratives Basalzellkarzinom auch sklerodermiformes Basalzellkarzinom, häufig am Kopf, auch in atypischen Lokalisationen Ulzeriert häufig, glasige Randsaum. Ulcus terebrans: ulzeriertes, tief infiltrierendes Basalzellkarzinom mit peripherem Wachstum
sklerodermiforme Variante: ausgeprägte Stromafibrose oder -sklerose. Klinisch schmerzloser weißliche narbenartige Plaque, vorzugsweise an Nase, Wangen und Stirn.
Basosquamöses Karzinom selten Differenzierung des metatypischen Basalzellkarzinoms in Basalzellkarzinom oder Plattenepithelkarzinom meist nicht möglich. Die Prognose schlechter und entspricht der des Plattenepithelkarzinoms.

Quellen

1.) , et al.:


blauer Punkt

Impressum                         Zuletzt geändert am 31.05.2016 14:27