| Dissoziative Anfälle ähneln epileptischen Anfällen, jedoch fehlen elektrophysiologische Korrelate(1). |
| Symptome |
- Störungen des Bewusstseins: Trance, Stupor, Amnesie
- hypermotorische Anfälle
- rhythmischen Bewegungen von Kopf oder Rumpf
- Versteifungen der Muskulatur
- tremorartige Bewegungen
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| Kontrolle |
Dissoziative Anfälle unterliegen nicht der bewussten Kontrolle der Patienten. |
| Medikamente |
Antiepileptika sind unwirksam. |
| Auslöser |
Unfreiwillige Antwort auf emotionale Belastungen: Stress, Aufregung, Schmerzen, Geräusche, Licht. |
| DD Epilepsie |
Video - EEG - Monitoring (VEEG) |
| Beginn, Ende |
sehr allmählich - Epilepsie: abrupt |
| Pseudoschlaf |
länger anhaltende Areaktivität mit geschlossenen Augen, nicht erweckbar, EEG: keine Schlafmuster |
| Bewegungen |
- diskontinuierlich, pausierend
- irregulär, asynchron
- Extremitäten
- Kopfschütteln
- Vorschieben des Beckens
- Krampf in der Streckmuskulatur des Rückens
- starke Rückwärtsneigung des Kopfes
- Überstreckung von Rumpf und Extremitäten (Ophistotonus)
- Weinen
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| Augen |
forcierter Augenschluss. Epilepsie: oft Augen geöffnet |
| Beeinflussung |
Modifikation des Verhaltens durch einen Untersucher (zum Beispiel Abwendung). |
| Bewusstsein |
erhaltenes Bewusstsein und Interaktion mit dem Untersucher |
| Folgen |
Nach dem Anfall Flüstern und fortgeführte umschriebene motorische Phänomene. |