zurück | Photodermatosen | ||
allgemeines | Beratung zur Sonnenexposition und Schutzmaßnahmen: Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention | ||
Pathophysiologie | Durch UV-Bestrahlung werden in der Haut IL-1ß, IL-6 und CXCL5 freigesetzt. | ||
Sonnenbrand | leichter Sonnenbrand: kühle Duschen, Umschläge, viel Mineralwasser trinken. | Juckreiz, Quaddel- oder Bläschenbildung: antiallergisches Gel mit Antihistaminika oder Kortikoiden (Hydrocortison) Einnahme von Acetylsalicylsäure. | |
MC1R | Melanocortin - 1- Rezeptor | Melanozyten - Oberflächenrezeptor für melanotrope Hormone wie Melanozyten-stimulierender Faktor α. Kontrolliert den Melanin-Gehalt der Melanozyten. Bei Aktivierung wird die Produktion von Pheomelanin auf Eumelamin umgestellt. | |
idiopathischen Lichtdermatosen |
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Sekundäre Lichtdermatosen |
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PLD | polymorphe Lichtdermatose | "Sonnenallergie", stark juckende Pickelchen, Bläschen, Knötchen. Nach erster Sonnenexposition. Bei 20% aller Menschen, vor allem Frauen. | |
aktinische Keratose | Sonnen- oder Strahlenkeratose. Therapie: Solaraze 3% Gel (Diclofenac, Hyaluronat,Macrogol 350). 2x täglich auftragen, Dauer 60 - 90 Tage | ||
phototoxische Reaktionen | Bei Medikamenten oder anderen Substanzen mit einem Chromophor. Das Chromophor ist eine Molekülgruppe, die Photonen absorbiert, und dadurch angeregten, chemisch reaktiven Zustand übergeht. | ||
photoallergische Reaktionen | Durch eine Reaktion von angeregten Substanzen mit Hautproteinen entsteht ein vollständiges Antigen, welches nach immunologischen Sensibilisierung eine photoallergische Reaktion auslösen kann. | ||
Bergamottöl | Auslöser der Berloque-Dermatitis. In Parfums, enthält Furokumarine. Kann bei Lichtexposition fleckförmige oder streifenförmige Pigmentstörungen auslösen. Th.: Hydrochinon 5% in Verbindung mit Hydrocortison 1%, Salicylsäure oder Vitamin-A-Säure führen zur Entfärbung der Läsionen. Auch Azelaninsäure wirkt aufhellend. | ||
Antibiotika | Tetrazykline reagieren mit UV-Strahlung phototoxisch: Doxycyclin, Minocyclin, Oxytetracyclin, Tetraycyclin. Gyrasehemmer: Cinoxacin. | ||
Analgetika | Besonders Piroxicam. Auch Carprofen, Tiaprofensäure, Naproxen und Ketoprofen. | ||
Psychopharmaka | Chlorpromazin, Promethazin, Imipramin, Maprotilin und Amitryptilin, Johanniskraut, Baldrian | ||
Diuretika | Hydrochlorothiazid, Triamteren, Xipamid (photoallergisch oder phototoxisch) | ||
Amiodaron | Wird lange im Fettgewebe gespeichert (Halbwertzeit 100d). Bei 40% verstärkte Rötungen an lichtexponierten Regionen, bei 7% lang anhaltende Pigmentierung. Z.T. Blaufärbung von Nase, Ohren oder anderen Körperregionen. | ||
Sonnenschutzfilter | Octocrilen | Filtert UV-B, wenig UV-A. Filterwirkung mäßig. | |
Hautbräuner | Ohne UV-Licht kann die Haut gebräunt werden. | Wirkstoffe: Erythulose, Dihydroxiaceton | |
Quellen | 1.) | ||
Impressum .....................................................................................Zuletzt geändert am 29.06.2013 22:22